Nachrichtenblatt der VG Alzey Land Nr 22 vom 31.5. 2019

 

Mauchenheim

 

 

 

 

 

Musik und Gesang und Gemütlichkeit

 

Zu einen musikalischen Nachmittag hatte die Spielgemeinschaft Mauchenheim/Wendelsheim in die Mühlwiesenhalle eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen durften die Besucher ein musikalisch abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm erleben.

 

Dass sich die teilnehmenden Formationen explizit auf dieses Treffen vorbereitet hatten, blieb nicht verborgen. Von Pop über Boogie und Polka bis hin zum mitreißenden Florentiner Marsch, um nur eine Auswahl zu nennen hatte die Spielgemeinschaft viel Abwechslung zu bieten.

 

Zur Vielfalt des Programms trugen auch die Naturhorngruppen. Wie die Jagdhornbläser Alzey und die Alphornfreunde Selztal mit völlig unterschiedlichen Klängen gehörig bei und auch der Gesangverein Mauchenheim lies mit vier beachtlichen Liedbeiträgen aufhorchen.

 

Im Verlauf der Veranstaltung überreichte Vorsitzender Andreas Vorherr zwei neue Servierwagen für die Mühlwiesenhalle an den ersten Beigeordneten Wolfgang Ritzheim, welcher den erkrankten Ortsbürgermeister Udo Arm vertrat.

 

Der Dirigent des Musikvereins, Hubert Holik, wurde für 20 Jahre erfolgreiche Tätigkeit geehrt, der ehemalige Vorsitzende und Schriftführer Werner Siebold erhielt für insgesamt 40 Jahre Vorstandsarbeit den Ehrenbrief des Musikverbandes.

 

Weitere Ehrungen aktive Tätigkeit: 15 Jahre Astrid Schmidt und Sonia Vorherr, 10 Jahre Roland Engel, 5 Jahre Agnes Kern-Schmeiser und Jörg Schmeiser.

 

Passive Mitglieder: 50 Jahre Irma Appelmann und Kurt Appelmann, 25 Jahre Rosi Classen, Georg Lange, Anke Lehn, Edmund Meitzler und Angelika Schaub.

 

W.Sie

 

Pop, Polka und Posaunen in Mauchenheim

Von Isabelle Nonnenmacher
Erschienen am 21.05.2019 um 00:00 Uhr

Das Blasorchester der Spielgemeinschaft Mauchenheim/Wendelsheim kombiniert Tradition mit Moderne.

Die Spielgemeinschaft sorgte mit einem breiten Musik-Mix für beste Unterhaltung beim Nachmittagsevent. Foto: BilderKartell/Axel Schmitz

Die Spielgemeinschaft sorgte mit einem breiten Musik-Mix für beste Unterhaltung beim Nachmittagsevent. Foto: BilderKartell/Axel Schmitz

MAUCHENHEIM/WENDELSHEIM - Der Duft von Kuchen und frisch aufgebrühtem Kaffee liegt in der Luft, dann setzen die heiteren, fetzigen Töne des gastgebenden Blasorchesters ein. „Ich bin heute hier zum Schauen und zum Hören, das ist einfach Musik für mich“, erklärt Alice Bayer aus Weinheim, die es sich als Zuschauerin in den hinteren Reihen der Mühlwiesenhalle in Mauchenheim bequem gemacht hat.
Beim musikalischen Nachmittag der Spielgemeinschaft Mauchenheim/Wendelsheim vergangenen Samstag wurden alle Sinne des Publikums angesprochen. Eine Mischung aus den verschiedensten Musikrichtungen wie Swing, Boogie oder Pop trafen auf Märsche, Polka und eine Variation des Ravelschen Boleros und sorgten damit dafür, dass garantierter für jeden etwas dabei war. Neben dem Blasorchesters der gastgebenden Spielgemeinschaft traten außerdem der Gesangverein Mauchenheim, das Alphorntrio Selztal und die Jagdhornbläsergruppe Alzey auf.
Insbesondere die beiden Letztgenannten sorgten optisch für neugierige Blicke, denn Alp- und Jagdhörner bekommt man in Rheinhessen nicht jeden Tag zu sehen. Dies war auch eines der Motive zur Gründung des Alphorntrios Selztal. „Aus einer Bierlaune heraus“, erzählt Andreas Vorherr als Gründungsmitglied und gleichzeitig Vorsitzender des Musikvereins Mauchenheim, „haben wir das Trio selbst aufgebaut, weil wir einfach hier in der Gegend nichts gefunden haben.“ Durch eigenes Anpacken oder, wie es Vorherr beschreibt, „Learning by doing“ brachten sich die Mitglieder nicht nur das Spielen auf den Alphörnern selbst bei, sondern auch ihre Herstellung. Ähnlich wie den Gründern des Alphorntrios ging es anderen in der Region, weshalb das „Trio“ seit 2008 zum Quintett anwuchs.
Eine Rarität in der Region ist auch die Jagdhornbläsergruppe Alzey. „Heute hat jeder ein Smartphone, über das man sich verständigen kann“, erläutert der Hornspieler Karlfried Höbel. „Früher aber benötigte man die Jagdhörner als Verständigungssignal, damit alle wissen, wann mit der Jagd aufgehört wird.“ Daher gehören zum Repertoire der Bläsergruppe nicht nur Märsche, sondern auch praxisbezogene Signale, wie das „Strecke verblasen“, bei dem den geschossenen Tieren bei der Jagd der letzte Respekt gezollt wird.
Die Musik, so sind sich die beteiligten Gruppen durchweg einig, erfüllt auch einen tieferen Sinn. So dient sie, wie bei der Jagd ihrem Zweck als Rufsignal, sie „prägt aber auch das kulturelle Leben, damit kann man im Ort etwas aufbauen“, befindet Vorherr.
Die Spielgemeinschaft Mauchenheim/Wendelsheim, die rein formell aus zwei Blaskapellen mit getrennten Kassen und Vorständen besteht, kommt durch die Zusammenarbeit auf rund 25 aktive Mitglieder und sorgt in beiden Ortschaften für ein Vereinsleben, wie es Ingo Hahn als Vorsitzender des Wendelsheimer Teils formuliert. Kurz und knapp bringt es Markus Conrad, der Landratskandidat der CDU, auf den Punkt: „Das Engagement der Musikvereine ist aus der Region nicht wegzudenken.“

Amtsblatt KW 15
Musikverein Mauchenheim Aus der Mitgliederversammlung
Am Freitag, den 5. April, fand die dies-jährige Jahreshauptversammlung des Musikvereins Mauchenheim e.V. in der Mühlwiesenhalle statt. Nach der Be-grüßung durch den ersten Vorsitzenden Andreas Vorherr erfolgte die To-tenehrung, der ausführliche Berichtdes Schriftführers Werner Siebold sowie der Kassenbericht von Martina Weber. Die Entlastung des Vorstandes wurde einstimmig vorgenommen.Bei den anschließenden Neuwahlenwurde der Vorsitzende Andreas Vorherr, die zweite Vorsitzende Jutta Appelmann sowie die Kassiererin Martina Weber im Amt bestätigt. Lediglich der Schriftführer wurde neu unter Agnes Kern-Schmeiser besetzt. Andreas Vorherr würdigte die Verdienste des bisherigen Schriftführers Werner Siebold, der aus Altersgründen sein Amt zur Verfügung stellte. Als Beisitzer wurden Klaus Burkhard, Beate Mussel, Friedel Trautwein, Werner Siebold sowie Sonia Vorherr einstimmig gewählt. Andreas Vorherr dankte allen aktiven und passiven Mitgliedern für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr und freut sich auf die Zusammenarbeit im laufenden Jahr A.K.-S.


„Dickebackemusik“ vom Feinsten in Gau-Odernheim

Von Sonja Bloß
Erschienen am 25.03.2019 um 03:00 Uhr, zuletzt geändert am 25.03.2019 um 03:40 Uhr

Blaskapellen der Verbandsgemeinde Alzey-Land zeigen in Konzert in Petersberghalle ihr Leistungsvermögen.

Das Blasorchester Gau-Odernheim war der Gastgeber in der Petersberghalle. Foto: BK/Axel Schmitz

Das Blasorchester Gau-Odernheim war der Gastgeber in der Petersberghalle. Foto: BK/Axel Schmitz

GAU-ODERNHEIM - Es gab etwas auf die Ohren, Blasmusik vom Feinsten, früher verpönt als „Dickebackemusik“, heute ein bunter Strauß unterschiedlicher Stilrichtungen, von Märschen und Polkas hin zu Pop und mitreißenden Filmsounds. Die Verbandsgemeinde Alzey-Land hatte zum vierten Treffen der Blaskapellen eingeladen und der Vorsitzende des gastgebenden Blasorchester Gau-Odernheim, Hartmut Nagel, begrüßte die teilnehmenden Vereine, die vielen Musiker und Gäste. VG-Bürgermeister Steffen Unger freute sich, dass trotz des herrlichen Frühlingswetters viele den Weg in die Halle gefunden hatten. Am frühen Nachmittag saßen schon viele Menschen in der Petersberghalle bei Kaffee und leckerem Kuchen beisammen, um einen großartigen musikalischen Hörgenuss zu erleben.
Ganz besonders bedankte sich Unger für die „großartige Nachwuchsarbeit, die in den einzelnen Vereinen geleistet wird“ und von dem gemeinsamen Jugendorchester unter Dirigentin Maike Atzinger mit einer begeisternden Darbietung des Soundtracks des Weltraumepos „Star Wars“ unter Beweis gestellt wurde. Humorvoll und launig hatte ab jetzt Moderator Bernd Niklas das Wort und führte fundiert durch das Programm der „Großen“. Das Blasorchester Gau-Odernheim unter Reinhard Lienerth, der seit 34 Jahren den Dirigentenstab in der Petersberggemeinde schwingt, brachte den Saal mit Welthits wie „Volare“, Tom Jones’ „Help yourself“ und „Quando“ im „James Last Stil“ zum Swingen. Danach ging es von Totos „Africa“ in das Gefecht mit den Piraten aus dem „Fluch der Karibik“.
Der KKMV Erbes-Büdesheim eröffnete mit dem Polka-Hit „Wir sind wir“ aus dem Reportoire der Fegerländer, ging über in das harmonische „Beyond the Sea“ und lieferte dann unter ihrem Dirigenten Alexander Mitesser einen furiosen Pop-Block. Großartige Songs von Robbie Williams wie „Supreme“, „Angels“, „Let me entertain you“ und „The Road to Mandaley“ kamen zu Gehör. Bei „Coldplay on Stage“ fehlten nur noch Farbfontänen auf der Bühne, um bei „Viva la Vida“ zu hüpfen.
Bei der SG Mauchenheim/Wendelsheim (Dirigent Hubert Holik) trafen beim „Alphorn-Swing“ Alphorntöne auf Blasmusik. Peter Massalski, Susanne Griese, Nadja Rühl und Andreas Vorherr vom „Alphorn-Trio Selztal“, bliesen das hölzerne Instrument der Schweizer Hirten harmonisch im Einklang mit der Blaskapelle. „Reflections of Pop“ von Manfred Schneider, die Mosch-Polka „Heimat der Sterne“ und der „Florentiner Marsch“ zeigten die Vielseitigkeit der Spielgemeinschaft. Der Musikzug FFW Bechtolsheim, dessen Dirigent Thomas Bodenhagen selbst in das Tenorhorn bläst, ließ mit „Wir Musikanten“ und „La Storia“ von Jacob de Haan Musikerherzen höher schlagen. „Selections from Starlight Express“ führten in das Genre der Musicals, in traditionelle Klänge die „Böhmische Liebe“ und schwungvoll die „Heidrun-Polka. Die Formation des Katholischen Musikvereines und des Posaunenchores Flonheim, dirigiert von Herbert Watzig, dessen Pendant Philipp Marouelli in der Gemeinschaftskapelle mitspielte, begeisterten mit dem Marsch „Mein Heimatland“ und der „Happy Polka 2“. Und dann sah man zur „80er KULT (tour)“ einen Saal zu „Skandal im Sperrbezirk“ und „Tausend mal berührt“ rocken, von den Flonheimern mitreißend intoniert. Der KMV Ober-Flörsheim mit seinem Dirigenten Matthias Elfen blies ins gleiche Horn und ließ gestandene Politiker bei „Westernhagen on Tour“ mit „Sexy“ und Freiheit lautstark mitsingen. „Springtime“ von Rob Ares mit einem tollen Solo von Jochen Denzer an der Zugposaune und die Blasmusik-Popballade „My Dream“ von Peter Leitner begeisterten die Zuhörer. Das Finale aller teilnehmenden Vereine begann mit einem „Flashmob“ der Blasmusik mit Beethovens „Freude schöner Götterfunken“, ehe mit den „Winterrosen“ und „Eye of the Tiger“ nochmals feinste musikalische Leckerbissen serviert wurden.